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Alpspitze – Nordwestabbruch

Sanierung Alpspitze, Norwestabbruch & Nordwestgrat

Wer an der Alpspitze unterwegs ist, findet sich zumeist in einer der vielen Nordwandrouten oder der Ferrata wieder. Nur selten schweift der Blick – außer für das Panorama – nach Westen ab. Hier findet sich der durchaus markante Nordwestabbruch der Alpspitze und bietet leichte Kletterei in festem Fels – wie es die Erstbegeher schon 1920 beschrieben haben.

Wir haben uns die Tour am Nordwestabbruch angeschaut, für sehr lohnenswert empfunden und daher saniert. Es stecken nun an den Ständen Bohrhaken und auch die wichtigsten Zwischenhaken sind gebohrt. Die Schwierigkeit liegt meist im 3. Grad und erreicht nur kurzzeitig den 4. Grad. Anschließend an den Nordwestabbruch folgt der Nordwestgrat. Landschaftlich eindrucksvoll zieht er teilweise recht exponiert in meist perfektem Fels hoch über dem Höllental Richtung Alpspitze.

Der Zustieg zweigt auf ca. 2300m von der Ferrata ab (Steinmann und grüner Wiesenfleck; Rote Markierung – von der Ferrata nicht sichtbar) und quert dann in Richtung Westen (rote Punkte und teilweise Haken) bevor man 20m bis zum Einstieg abseilen muss. Achtung: Ein Rückzug ist ab hier nicht mehr ohne weiteres möglich!

Der Nordwestgrat ist ebenfalls mit Bohrhaken versehen worden. Hier kann entweder frei gegangen, oder über Seillängen gesichert werden. In jedem Fall empfiehlt es sich meist direkt am Grat zu bleiben – hier ist der Fels am besten und das Steinschlagrisiko bleibt gering. Gerade wenn Seilschaften unterhalb auf dem großen Band unterwegs sind, ist hier größte Vorsicht geboten!

Insgesamt eine sehr lohnende Tour mit moderaten Schwierigkeiten und grandiosen Ausblicken ins Höllental und auf die Zugspitze!

Fakten & Topo

Topo

Länge

ca. 400m ; 7 (-14) Seillängen

Schwierigkeit

UIAA 4+

Material

6 Expressen, 50m Seil, Ausrüstung für MSL, evtl. kleines Keil/Friendsortiment

Absicherung

je 2 Bohrhaken an den Ständen
Zwischenhaken teilweise gebohrt

Zustieg

Von der Bergstation der Osterfelderbahn über die Alpspitz Ferrata bis auf ca 2300m. Hier findet sich im Aufstiegssinn rechts unterhalb ein grüner Wiesenfleck und ein Steinmann. Der Zustieg ist mit roten Punkten markiert – diese sind allerdings von der Ferrata aus nicht sichtbar.

Abstieg

Entweder über den Gipfel oder die Ferrata.

Charakter

Schöne Tour mit moderaten Schwierigkeiten in festem Fels mit durchaus alpinen Charakter. Der Grat erfordert Schwindelfreiheit.
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